Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Zentralkomitee der deutschen Katholiken
Zentralkomitee der deutschen Katholiken,
 
Abkürzung ZdK, organisatorischer Zusammenschluss der katholischen Laienarbeit in Deutschland. Sitz des ZdK ist Bonn-Bad Godesberg, oberstes Organ die jeweils im Frühjahr und im Herbst tagende Vollversammlung, die auch den Präsidenten wählt (seit 1997 Hans Joachim Meyer). Die rd. 200 Mitglieder des ZdK setzen sich zusammen aus Vertretern der Diözesanräte und bundesweit tätigen katholischen Verbände und Organisationen, Vertretern aus dem Bereich der Militärseelsorge und Säkularinstitute sowie Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben. Das ZdK versteht sich als Arbeitsgemeinschaft zur Koordinierung der Laienarbeit (u. a. Ausrichtung der Katholikentage), wirkt an kirchlichen Entscheidungen auf überdiözesaner Ebene mit und vertritt die Anliegen der Katholiken in der Öffentlichkeit. - Das ZdKsteht in der Tradition der im Gefolge der Märzrevolution 1848/49 entstandenen Piusvereine. Vorläufer war das 1868 in Bamberg gegründete und 1872 im Kulturkampf aufgelöste »Zentralkomitee der deutschen Katholikentage«, das als »Zentralkomitee der Katholiken Deutschlands« seit 1898 - mit Ausnahme der erzwungenen Unterbrechung in der Zeit des Nationalsozialismus - wieder tätig war. Das heutige ZdK konstituierte sich 1952 auf der Grundlage einer neuen Satzung.
 
 
T. Grossmann: Zw. Kirche u. Gesellschaft. Das Z. d. Dt. K. 1945-1970 (1991).

Universal-Lexikon. 2012.

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